Deutschland steuert auf massenhafte Altersarmut zu. Aktuell leben rund 500.000 Rentner von Grundsicherung im Alter. Ca. 3,4 Millionen Rentner in Deutschland weisen ein starkes Armutsrisiko auf. Derzeit liegt das Rentenniveau für Erwerbstätige, die über 45 Jahre hinweg gearbeitet haben, bei rund 50 Prozent des Durchschnittseinkommens. Bis zum Jahr 2030 soll es, wenn es nach der Bundesregierung geht, schrittweise auf 43 Prozent sinken. Spätestens dann wäre Altersarmut ein Massenphänomen!
Dass die etablierten Parteien das Problem in seiner Tragweite noch nicht erkannt haben, wird am Festhalten der großen Koalition an den fahrlässigen Rentenreformen der vergangenen Jahre deutlich. Obwohl das Absenken des Rentenniveaus zu Armut führt und die sogenannte Riester-Rente gescheitert ist, wollen Union und SPD am eingeschlagenen Weg festhalten. Wohin die Reise für die Union gehen soll, machte nun der Chef der Jungen Union, Paul Ziemiak, deutlich: „Dabei sollte die Union eine längere Lebensarbeitszeit unbedingt berücksichtigen.“
Mit dieser Forderung scheint er bei Teilen der AfD offene Türen einzurennen. So sagte deren Chefin, Frauke Petry: „An einer weiteren Verlängerung der Lebensarbeitszeit führt kein Weg vorbei.“ Doch damit nicht genug: darüber hinaus werde man „vermutlich über eine weitere Kürzung der Renten reden müssen“, so Petry. Ein Teil der AfD scheint sich mit Blick auf die im nächsten Jahr anstehende Bundestagswahl bereits auf Anbiederungskurs zur CDU zu begeben.
Wir Nationaldemokraten halten Rentenkürzungen und die fortschreitende Anhebung des Renteneintrittsalters für sozial ungerechte Zumutungen. Denjenigen, die in Altersarmut gestürzt werden, werden die Konsequenzen einer über Jahrzehnte hinweg aus ideologischen Gründen vernachlässigten Familien- und Bevölkerungspolitik aufgebürdet. Es ist ein Trugschluss, dass – wie es die etablierten Parteien uns gern weismachen wollen – der Bevölkerungsrückgang unumkehrbar sei. Sicher – die Bewältigung der demographischen Katastrophe ist keine Angelegenheit, die sich in einer Legislaturperiode regeln lässt. Aber dies kann keine Begründung dafür sein, auf familienfördernde Maßnahmen zu verzichten, die sich durch steigende Geburtenraten bereits in zwei Jahrzehnten auch auf dem Arbeitsmarkt und damit im Sozial- und Rentensystem bemerkbar machen würden.
Die NPD fordert die Schaffung einer einheitlichen Rentenkasse für alle Deutschen. In diese Rentenkasse zahlen alle Erwerbstätigen und Arbeitgeber – also auch Beamte, Selbständige, Freiberufler und Politiker – ein, um die sozialen Herausforderungen der Zukunft gemeinsam meistern zu können und das deutsche Rentensystem auf eine stabile und nachhaltige Finanzierungsgrundlage zu stellen.
Die beschlossene fortlaufende Senkung des Rentenniveaus ist rückgängig zu machen und jedem Rentner ein Lebensabend in Würde sicherzustellen.
Die Massenzuwanderung von (häufig unqualifizierten) Ausländern in das deutsche Sozial- und Rentensystem muss beendet werden, um es vor Überlastung zu schützen.
Eine rentenpolitische Umkehr mit dem Ziel, dass alle Menschen von ihrer Rente leben können, ist möglich, wenn man den Mut zu einem grundlegenden Politikwechsel hat!